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Redigierte Tradition Literaturhistorische Positionierungen Annette von Droste-Hülshoffs
380 S., kartoniert, 49,90 Euro,
ISBN 978-3-506-76972-5, Schöningh Verlag, Paderborn
Seit 2010 im Buchhandel
erhältlich; hier gelangen Sie direkt zur Produktseite von
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Zum
Inhalt:
Was
Droste-Hülshoffs Œuvre angeht, fällt es schwer, klare Zuordnungen
vorzunehmen. Handelt es sich um eine Autorin der Restauration
respektive des Biedermeiers? Oder doch um eine Frührealistin? Weisen
eine Reihe von Texten sie als Spätromantikerin aus – oder kennzeichnet
Das geistliche Jahr sie gar als Epigonin barocker Rhetorik? Auf
eine Weise scheint Droste die Bewohnerin eines literaturhistorischen
Niemandslandes – zwischen altmodisch Überkommenem und dessen
Transgression – zu sein.
Der vorliegende Band leuchtet diese
literaturhistorisch prekäre Position Drostes aus, die ihre Texte so
spannungsreich und eigenwillig macht. Dabei geht es nicht darum, die
Autorin programmatisch als Avantgardistin avant la lettre zu
präsentieren: Die ‚Modernitätseffekte‘, die sich an den Texten Drostes
beobachten lassen, werden vielmehr in Bezug gesetzt zur
Traditionsverfallenheit der Autorin.
Mit Beiträgen von
Frauke Berndt, Stefan Börnchen, Achim Geisenhanslüke, Martha B. Helfer,
Irmtraud Hnilica, Oliver Kohns, Astrid Lange-Kirchheim, Marcel Lepper,
Claudia Liebrand, Rüdiger Nutt-Kofoth, Günter Oesterle, Bastian
Reinert, Martin Roussel, Franziska Schößler, Ourania Sideri und Thomas
Wortmann.
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